Wie haben Sie eigentlich letzte Nacht geschlafen? Sind Sie heute Morgen gut erholt aus den Federn gekommen oder fühlen Sie sich etwas zerknirscht? Sollte letzteres der Fall sein, könnte es vielleicht am Vollmond liegen oder vielleicht am Krankenwagen, der zu später Stunde kurz vor der Kreuzung seine Sirenen aufheulen lässt. Es könnte aber auch – und wahrscheinlich haben Sie das noch gar nicht in Erwähnung gezogen, Ihr Schlafzimmer selbst sein, welches am Schlafentzug Schuld ist. Genauer gesagt, die Einrichtung. Denn ist das Schlafgemach zu überladen, strahlt es Unruhe aus, die dann wiederum auf den Schlaflosen übergeht.
Wo der Trend hingeht
Im Durchschnitt behalten die Deutschen ihr Schlafzimmer 14 Jahre bis sie mit einer Generalüberholung anfangen. Die Matratzen werden in etwa alle neun Jahre ausgetauscht. Gerade, weil es so lange „in Betrieb“ ist, geht die Tendenz in Richtung Qualität und schlichtes Design. Heute kann man sich sein Schlafgemach individuell zusammenstellen. D.h., Bett und Kleiderschrank müssen nicht unbedingt aus einer Modellreihe stammen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Apropos Kleiderschrank. Auch hier hat sich einiges getan. Flexibler ist er geworden. Für jedes Zimmer gibt es quasi den passenden Schrank mit maßgeschneidertem Innenleben (mehr Schubladen und Stangen). Zudem besitzt er jetzt Schiebetüren anstelle von aufklappbaren Türen. Sehr platzsparend also. Und: immer mehr Frauen erfüllen sich den Traum eines begehbaren Kleiderschrankes. Vorausgesetzt, man hat noch eine Nische übrig. An dieser Stelle hat sich die Möbelindustrie bereits Gedanken gemacht und clevere Lösungen parat.
Daneben gibt es im Bettenbereich ebenfalls neue Entwicklungen. So verfügen immer mehr Schlafgelegenheiten über eine komfortable Rückenlehne, die beim Einschlafen ein Gefühl von „Behütetsein“ vermittelt. Einer wachsenden Beliebtheit erfreut sich das „Boxspringbett“. Zuerst in Hotels ansässig, nun aber immer häufiger in deutschen Schlafzimmern vertreten. Dieses ist mit zwei übereinander liegenden Matratzen ausgestattet, was einen hohen Schlafkomfort verspricht.
Nun wissen Sie also, wo der Trend hin geht. Ein Schlafzimmer ist nicht nur ein einfacher Raum, sondern viel mehr. Es ist überraschend, wie viel Zeit wir doch darin verbringen. So wird es beispielsweise zum Lesen, Fernsehen oder zum Auskurieren einer Erkältung genutzt. Deshalb sollte es so eingerichtet sein, dass man sich darin wohl fühlt. Eine Wohlfühloase eben.