Spielen Sie auch schon seit längerem mit dem Gedanken sich ein Häuschen zu kaufen? Vielleicht im Grünen, am Stadtrand gelegen, mit einem kleinen gepflegten Vorgarten, indem sich in der warmen Jahreszeit ausgelassene Cocktailpartys an lauen Sommernächten feiern lassen. Und im Winter, wenn der Boden mit Schnee bedeckt ist, der eigene Garten zum Bauen eines Schneemannes animiert. Eventuell ist Ihnen diese Art der Vorstellung etwas zu konservativ und eine Eigentumswohnung passt viel besser in Ihr Lebenskonzept. Direkt in der pulsierenden Innenstadt Berlins mit den vielen Cafés, Bars und Kinos. Wo Sie nah am Geschehen sind und jederzeit daran teilhaben haben können.
Unerwartete Kosten
Nun ist dieses Wunschdenken ja schön und gut. Träume darf und sollte man sogar haben. Aber wie sieht die Sache mit der Finanzierung aus? Ist genug Eigenkapital vorhanden oder muss bei Null angefangen werden? Verbraucherschützer geben zu bedenken, nicht allzu sorglos an den Kauf einer Immobilie heranzugehen. Es fallen doch oft mehr Kosten an als gedacht. Angefangen bei den Ausgaben bevor Sie überhaupt eine Immobilie Ihr Eigen nennen können: Makler und Notar möchten bezahlt werden. Hinzu kommt die Grunderwerbssteuer. Haben Sie sich dann beispielsweise für ein Häuschen entschieden, geht es mit den Nebenkosten weiter. Verbraucherschützer empfehlen 2,50 bis 3,00 pro Quadratmeter für Neben- und Betriebskosten, z.B. Wasser und Wärme zu berechnen.
Als Eigentumswohnungs- bzw. Eigenheimbesitzer hat man Rechte aber auch Pflichten. Die Rede ist hier vom Gemeinschaftseigentum, welches zusätzlich zum Kauf einer Immobilie erworben wird. Dazu zählen unter anderem die Fassade, das Treppenhaus, Fenster und Türen sowie gemeinsam genutzte Flächen, wie Hof und Parkplätze (auf dem übernommenen Grundstück). Hierfür werden Hausgeld und Instandhaltungsrücklagen berechnet. Die Höhe dieser Beträge wird auf Eigentümerversammlungen festgelegt. Die daraus resultierende Beschlusssammlung kann sich der Käufer vom Eigentümer vorlegen lassen, um sich über die genauen Kosten (Hausgeld und Instandhaltungskosten) informieren zu können.
Es ist immer empfehlenswert, sich genau über alle anfallenden Kosten rund um den Erwerb einer Immobilie zu informieren. Bei der Finanzierung sollten Sie darauf achten, dass Sie mit ausreichend Eigenkapital planen, denn das begrenzt Ihr Risiko in der Zukunft. Unser Rat: 30 Prozent sollten es immer sein. Zudem ist es ratsam für plötzlich anfallende Kosten genügend Rücklagen einzukalkulieren. Es wäre doch schade, wenn der Traum von den eigenen vier Wänden zerplatzt wie eine Seifenblase.