Haben Sie schon mal von dieser Heizmethode gehört? Im Internet und in der Presse ist einiges darüber geschrieben worden. Vielleicht landete auch schon einmal ein Flyer in Ihrem Briefkasten oder Sie haben eine der vielen Anzeigen gelesen. Die Meinungen spalten sich und immer wieder wird zwischen den Vor- und Nachteilen diskutiert. Wir empfehlen, sich selbst ein Urteil zu bilden und listen einige Aspekte auf, um Ihnen die Entscheidung so gut es geht zu erleichtern.
Wie funktioniert eine Infrarotheizung?
Man bekommt sie in den vielseitigsten Ausführungen: Beispielsweise als Bild, Spiegel oder Kugel. Ja, Sie haben richtig gelesen. Diese Heizung ist Wärmequelle und Deko in einem – sehr individuell und flexibel. Ihre Erfinder haben sich von der Sonneneinstrahlung inspirieren lassen. Deshalb trägt diese Heizmethode auch den Namen „Wärmewellenheizung“. Und zwar wird hier nicht, wie bei alternativen Heizkörpern, die Luft erwärmt, sondern die Gegenstände, die sich im Raum befinden inklusive Hauswände. Die Wärme wird dann an die Umgebung abgegeben.
Die Nachteile
Diese Art zu heizen erhält einen Minuspunkt in Sachen Umweltfreundlichkeit, da im Winter der Strom größtenteils nicht aus ökologischen Quellen gewonnen wird. Um gleich beim Thema zu bleiben: Als Alternative für andere Heizsysteme wird unter anderem die besagte Infrarotheizung angeboten. Da diese ausschließlich mit Strom betrieben wird, können die Kosten leicht in die Höhe schnellen. Als Gebäudeheizung, zum Beispiel, wäre sie demnach ungeeignet. Ebenso ist die Dämmung Ihres Hauses ein wichtiger Kostenpunkt. Hier sollte ein guter Dämmstandard vorhanden sein, da Sie sonst Ihr Geld wortwörtlich verheizen. Zudem kommt, dass diese Heizung schnell abkühlt und keine Wärme speichern kann. Sollte also mal der Strom ausfallen, könnte es im Winter sehr kalt werden. Allerdings sind bei Öl- und Gasheizung ebenfalls elektrisch betriebene Bestandteile involviert, was gleichermaßen einen Ausfall zur Folge hätte.
Die Vorteile
Eine Infrarotheizung ist leicht zu installieren – Stecker in die Steckdose und fertig. Es sind keine lästigen Rohre vorhanden, die durchs Zimmer führen. Und: Sie sparen ab sofort die Wartung, denn ein Entlüften der Heizung entfällt. Durch die Wärmeabstrahlung an alle Gegenstände im Raum zuzüglich der Hauswände, bleiben diese trocken und somit vor dem Schimmel bewahrt. Bei den herkömmlichen Heizmethoden wird die Luft erwärmt, es entsteht also eine hohe Konvektion (Luftumwälzung). Hierbei wird Staub aufgewirbelt, der Allergikern zu schaffen machen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Heizkörper unauffällig und platzsparend daher kommt, da er als Bild oder Spiegel fungiert sowie als hängende Kugel in jedem Raum ein kleines Highlight bildet – heizt nicht nur, ist auch schön anzusehen.
Das Fazit
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen sich eine Infrarotheizung zuzulegen, lassen Sie sich auf jeden Fall von einem Experten im Fachhandel beraten. Er kann Ihnen genau sagen, welche Wärmequelle (bemessen an den Quadratmetern) für Ihr Haus oder die Wohnung geeignet ist.
Es ist ratsam, die Anschaffungskosten sowie die Betriebskosten entweder selbst durchzurechnen oder kalkulieren zu lassen und diese dann mit alternativen Heizmöglichkeiten zu vergleichen. Denn eine Infrarotheizung ist nicht für jedes Haus die beste Lösung.