Nachdem wir am vergangenen Wochenende die Uhren umgestellt haben, wird es morgens früher hell und abends schneller dunkel. Perfekt für Einbrecher, die sich in der Dunkelheit in Sicherheit wiegen. Laut der Organisation für Geld und Verbraucher ereignen sich die meisten Einbrüche zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Dunkelheit hereinbricht und Berufstätige noch nicht Zuhause sind. Dabei helfen ganz einfache Maßnahmen zum Schutz vor den ungebetenen Gästen.
Licht und Lärm hält Langfinger fern
Kleine Lichtquellen können schon eine große Wirkung erzielen. Bewegungsmelder im Garten, am Hauseingang oder in sämtlichen anderen düsteren Ecken sind leicht installiert und helfen dabei den Dieb zu erschrecken. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Zeitschaltuhren, die beliebig Wohnräume erhellen, Rollläden herunterfahren lassen oder das Radio anschalten. Denn Geräusche simulieren Leben und das wiederum wirkt abschreckend auf Einbrecher. Genauso hilfreich erweist sich eine Alarmanlage. Modernste Technik ermöglicht, dass Sie sofort via Anruf oder SMS über den Einbruch informiert werden. Somit können Sie schnell handeln, falls etwas passieren sollte.
Natürlich ist es immer gut zu simulieren, dass Jemand vor Ort ist, während Sie im Urlaub sind. Ein netter Nachbar, der regelmäßig den Briefkasten leert, die Blumen gießt oder sogar das geliebte Haustierchen füttert, ist dafür ideal. Zudem sollten Sie darauf achten, Ihre Abwesenheit in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter nicht publik zu machen bzw. die automatische Standortübermittlung beim Posten deaktivieren.
Was Sie sonst noch tun können…
Abschließbare Fenster oder robuste Türen mit einer zusätzlichen Verriegelung verschaffen mehr Sicherheit. Nebeneingänge und der Zugang zum Keller werden ebenfalls gerne als Einstiegsmöglichkeit benutzt. Am besten, Sie beauftragen einen Sicherheitsexperten, der sich vor Ort ein genaues Bild von Ihrem Zuhause machen kann und mögliche Schwachstellen aufdeckt.
Relativ kostengünstig und simpel zu handhaben, sind folgende Maßnahmen: Bevor Sie aus dem Haus gehen – einfach noch mal nach schauen, ob wirklich alle Fenster geschlossen sind. Schließen Sie lieber die Haustür ab, wenn Sie gehen. Das macht den Dieben „die Arbeit“ etwas schwerer. Geben Sie besser den Zweitschlüssel zu Ihrem Haus bei Freunden oder guten Bekannten ab. Denn Einbrecher schauen genauso unter die Fußmatte oder den Blumentopf wie Sie – sie kennen alle Verstecke. Leider.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Eine Hausratversicherung übernimmt im Schadensfall die entstandenen Kosten zum Teil bzw. komplett. Es kommt immer darauf an, wie hoch Sie Ihre Versicherungssumme angesetzt haben. Wichtig ist, dass Sie beim Verlassen des Hauses die Tür verriegeln und alle Fenster geschlossen haben, auch „kippen“ geht nicht. Ansonsten kann es Ihnen passieren, dass Sie auf dem Schaden sitzen bleiben.
Um die Summe des Verlustes besser ermitteln zu können, ist es sinnvoll im Vorfeld eine Inventarliste zu erstellen. Machen Sie Fotos von Ihren Wertsachen und heben Sie den Kassenbon auf. Am besten lassen Sie die Liste nicht Zuhause, sondern bringen sie beispielsweise ins Bankschließflach. Die Einbrecher müssen ja nicht zu allem Überfluss auch noch wissen, wie viel sie erbeutet haben…