Na ja, eigentlich nicht. Es war noch schlimmer. Eine Horde Wildschweine hat unseren Garten heimgesucht und ihn regelrecht durchgepflügt. Bis in den letzten Winkel. All die Blumenzwiebeln, die wir in mühsamer Kleinarbeit in den Boden eingesetzt hatten, wurden brutal ausgegraben, die Sträucher und Stauden wurden rücksichtslos und gründlichst zertrampelt. Der Garten sah aus, als wäre er nie ein solcher gewesen. Schrecklich. All die viele Arbeit, all die Liebe, die wir manch ein Wochenende hineingesteckt hatten waren dahin.
Wie hält man diese wütenden Tiere dem Garten fern? Ein Maschendrahtzaun hilft nichts. Das haben wir leidvoll erleben dürfen. Wirksamen Schutz bietet eine stabiler Stabmattenzaun, der mindestens 30 cm, mehr ist natürlich besser, in den Boden eingelassen werden sollte. Wenn dann der Teil, der ins Erdreich ragt, einbetoniert wird, sollte auch eine Wildsau nicht mehr eindringen können. Selbstverständlich muss der Zaun ausreichend hoch sein, d. h. ein Meter über dem Boden sollte nie unterschritten werden.
Sonntagskind
Der Garten unseres Nachbarn neben uns blieb als einziger verschont. Wir haben uns von Fachleuten sagen lassen, dass der das Grundstück umgebende Lattenzaun (breite Latten) von Wildschweinen als ein massives Hindernis angesehen wird, das sie nicht nehmen können. Daher versuchen sie erst gar nicht einzudringen. Glück gehabt.
Wie ein Wildschwein denkt oder salopp gesagt wie es tickt, oder welche anderen Gefahren von diesen bedrohlich wirkenden Tieren ausgeht, lässt sich in vielen Berichten nachlesen, zum Beispiel in der Welt: „Was tun, wenn ein Wildschwein vor Dir steht?“
Wir jedenfalls werden unseren Garten sichern. Nicht ganz wie in Fort Knox, aber doch schon ganz nah dran.