Langsam werden die Tage kürzer und auch kühler. Der Sommer hat sich verabschiedet und der Herbst folgt mit großen Schritten. Es wird wieder Zeit die Heizung aufzudrehen. Doch in den letzten Jahren zeichnete sich ein Spartrend bezüglich der Heizkosten ab. In der Berliner Morgenpost hieß es kürzlich: „Zu hohe Heizkosten – Berliner sparen ihre Wohnung kaputt“. Demnach bleibt bei einigen Mietern die Heizung kalt und in Kombination mit unzureichender Lüftung der Räume hat Schimmel ein leichtes Spiel.
Clever kombinieren spart Kosten
Es existieren mittlerweile unterschiedliche Möglichkeiten die eigenen vier Wände wohlig warm zu halten. Da gibt es zum Beispiel den Kamin, der in jedes Zuhause einen Hauch Romantik und jede Menge Gemütlichkeit bringt. Oder die Technologie der Zukunft – die Solaranlage. Den Rohstoff Sonne bekommt man quasi umsonst und besonders umweltfreundlich ist er noch dazu. Eine weitere oft genutzte und alt bewährte Heizmethode ist die Befeuerung mit Öl oder Gas.
Sie müssen sich nicht mehr zwischen einem von den vier Möglichkeiten entscheiden. Mittlerweile sind verschiedene Heizarten miteinander kombinierbar. Hybridheizung heißt das Zauberwort. Individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst sowie nach und nach umrüstbar, je nach finanzieller Lage.
Wie funktioniert eine Hybridheizung?
Eine beliebte Kombination ist die aus Ölheizung und Solarthermie. Zusätzlich kann ein wasserführender Kaminofen mit integriert werden. Da die Wärme auf Vorrat in einem großen Wärmespeicher aufbewahrt wird, können Sie Heizkosten sparen und sind gleichzeitig unabhängig. Das heißt, Öl kann dann gekauft werden, wenn es gerade günstig ist. Der Wärmespeicher ist nicht nur für die Heizung da, Warmwasser kann genauso gut damit erzeugt werden. Überschüssige Energie von beispielsweise Solaranlagen oder einem wasserführenden Kamin wird im Pufferspeicher aufgefangen und nach Belieben freigelassen. Ideal also für Frühjahr und Herbst, um die Heizkosten nicht in die Höhe schnellen zu lassen. Sinkt das Temperaturniveau im Speicher, springt automatisch die Öl- bzw. Gasheizung ein.
Der Hybridheizung ein Stück näher
Wenn gerade eine Modernisierung Ihrer Heizanlage ins Haus steht, bietet sich die Umrüstung auf ein Hybridsystem förmlich an. Ein Fachhandwerker prüft, welche Art der Kombination am besten für Sie geeignet ist. Besonders gute Voraussetzungen bieten Ein- und Zweifamilienhäuser, die mit Öl beheizt werden. Hier kann die Heizanlage durch Solarthermie, Wärmepumpe oder Kamin zum Hybridsystem erweitert werden. Ist Ihr Heizkessel veraltet, muss er durch einen neuen energiesparenden ausgetauscht werden. Es besteht die Möglichkeit für die Modernisierung Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Einfach mal beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vorbeischauen. Dort werden diverse Förderprogramme angeboten. Vielleicht ist etwas für Sie dabei.