Sie wünschen sich in Ihrer Wohnung rundherum kuschelig-warme Farben und Materialien, die Ihnen so sympathisch sind, wie Ihre Lieblingskleidung? Auch träumen Sie von angenehm weich gefedertem Laufen wie auf Mutters Naturboden? Diese wohltuenden Eindrücke können Sie durch einen neuen Holzfußboden in Ihrer erst bezogenen oder schon länger gern bewohnten Behausung erleben. In der Mietwohnung sollten Sie vor dem Umbau den Eigentümer der Immobilie befragen, eine Eigentumswohnung bietet Ihnen natürlich freie Hand, welches Material und welche Bauweise Sie verwenden wollen.
Da haben Sie dann die Qual der Wahl, zwischen echtem Holz oder nur Holzdekor, je nachdem, welche Prioritäten Sie setzen wollen oder müssen. Wenn die Auswahl auf das weithin beworbene Laminat fällt, wird die Rechnung zwar wesentlich günstiger (die kostengünstigste Variante gibt es in Baumärkten bereits ab 6 Euro pro m²) als für das edle Vollholz-Parkett (zwischen 30 und 80 Euro pro m²). Aber auch die billigste Lösung fordert langfristig Ihren anfangs nicht erkannten hohen Preis.
Der künstliche Boden sieht nur so aus, als wäre er aus Holz. Die Nutzschicht besteht aus imprägniertem und bedrucktem Dekorpapier. Die Laufschicht ist mit Kunstharzlack versiegelt und die eigentliche Diele besteht aus einer hoch verdichteten Holzfaserplatte (HDF). Die Bindemittel sind immer auf Kunststoffbasis. Ergo: Es handelt sich rein um synthetische Chemieprodukte. Nur so kann der Preis gehalten werden, der aber zu Lasten der Umwelt kalkuliert ist. Denn bei der Produktion und der Entsorgung entstehen Schadstoffe und es wird viel Energie verbraucht.
Was dabei herauskommt ist im alltäglichen Dauereinsatz nicht mit der hohen Strapazierfähigkeit von echtem Holz vergleichbar und wenn Sie Pech haben, können giftige Ausdünstungen das Wohnklima vergiften, wie einschlägige Testberichte immer wieder aufzeigen. Dann ist der Boden aber bereits eingebaut.
Natur pur
Dagegen steht das Prinzip der ökologischen Werthaltigkeit des Rohstoffes Holz. Holz wächst immer wieder kontrolliert nach und die Bäume produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. Im Zuge der Photosynthese durch den Baum wird das vom Menschen ständig übermäßig produzierte, klimaschädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre entzogen und dauerhaft in der Biomasse des Holzes gespeichert. Wenn einheimische Hölzer verwendet werden, ist die Umweltbilanz am besten, denn die Transportwege sind so am kürzesten. Gemäß dem Nachhaltigkeitsprinzip der Forstwirtschaft wird nie mehr Holzmasse verbraucht, als nachwachsen kann. Bei der Herstellung von Parkett wird wesentlich weniger Energie verbraucht als bei künstlichen Bodenbelägen.
Parkett besteht vollkommen aus Holz. Natur pur eben. Es muss nicht industriell in aufwändigen chemischen Prozessen hergestellt werden wie Laminat. Das natürliche Wachstum in den Wäldern funktioniert maximal energiesparend mit Hilfe der größten kostenlosen Energiequelle, unserer geliebten Sonne …
In der Wohnung sorgen Fußböden aus Holz für ein gesundes, angenehmes Raumklima, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und bei trockener Luft auch wieder abgeben. Sie bieten eine sehr gute Wärmedämmung und tragen dazu bei, teure Energie im Haushalt einzusparen. Mit einer fachgerechten Versiegelung zählt der Parkettboden zu den pflegeleichtesten Böden überhaupt. Auch durch die extrem hohe Langlebigkeit des Parkettfußbodens wird Energie und Geld gespart. Denn wohl dem, der sich Jahrzehnt um Jahrzehnt um Jahrzehnt um … nicht mehr um die Erneuerung des Fußbodens kümmern muss. Da holen Sie den hohen Anschaffungspreis locker wieder rein. Gut Holz eben.