Es lebe der Sport. Und wie. Fitnessstudios erleben derzeit einen bisher noch nie dagewesenen Zulauf. Halte Dich fit. Turn mal wieder. Radle auf Spinning Wheels oder steppe was geht. Dort wird ein Kurs angeboten und da kommt ein völlig anderer hinzu.
Die zahlreichen Studios buhlen um die Gunst der Freizeitsportler. Doch ist es jedermanns Sache sich in einem solchen nach Lust und Laune zu verausgaben? Manch einer würde sehr gern auf den Schweißgeruch darin verzichten. Außerdem wäre es ihm sehr lieb, wenn man ihn angesichts der doch recht schwachen Gewichte nicht so sehr mitleidig beäugen würde. Und dann ist da noch diese Musik. Laut. Nervend. Oder bin ich doch in der Disco? Nein, hier steht ja mein bevorzugtes Gerät. Natürlich gerade belegt.
Ein starker Rücken kennt ja schließlich keinen Schmerz. Der Geldbeutel jedoch schon. Vielleicht ist es doch besser sich im Keller oder auf dem Dachboden ein kleines Trainingscamp einzurichten. Einmal die Anschaffung und dann kann es losgehen. Die monatlichen Beiträge sind gespart. Hurra.
Der eigene Anspruch bestimmt die Ausstattung
Der Raum sollte zumindest sehr gut belüftbar sein. Wenn er außerdem noch ein wenig hell ist, dann ist das ein Vorteil, der aber nicht zwingend sein muss. Platz muss er auf jeden Fall bieten, denn man muss sich ja schließlich bewegen können. Die einzelnen Geräte müssen ohne Behinderung bedienbar sein.
Welches sind die Ziele? Das müssen Sie unbedingt zuvor festlegen. Laufband? Stepper? Crosstrainer? Oder sollen die Muskeln speziell trainiert werden? Dann sollte es eine Drückerbank sein, die durchaus verschiedene Funktionen beinhalten kann, eine mit Zugmaschine samt Beinstrecker und Stütze für Armcurls kann eine ideale Maschine sein. Eventuell ist sogar eine Butterfly-Vorrichtung dabei. Noch besser. Diese Geräte gibt es in stabiler und vernünftiger Qualität ab 200,- EUR.
Auch Hanteln und deren Stangen dürfen nicht fehlen, denn diese sind zum Muskelaufbau unentbehrlich und können manches teure Gerät ersetzen. Zwei/ drei Kurzhanteln, eine V-Hantel und zwei Langhanteln. Das ist ein sehr guter Grundstock, wenn Sie sich dann noch Gewichte, genannt Hantelscheiben, in diverser Stückelung zugelegt haben. Bitte die kleineren Scheiben nicht vergessen – könnte sein, dass Sie für diesen Tipp irgendwann, gerade am Anfang einmal dankbar sein werden. Was fehlt denn noch? Einen professionellen Bauchtrainer gibt es schon für rund 30,- EUR. Herr Google weiß wo.
Raum ist in der kleinsten Hütte
Auch mit wenig Platz lässt sich ein vernünftiger Fitnessraum einrichten. Je mehr Ansprüche Sie an Ihre Trainingsgeräte und Ihr -Programm stellen, desto mehr Raum wird benötigt. Doch nicht zwingend. Das Laufband ist nicht unbedingt von Nöten, solange draußen die Natur den freien Lauf zulässt. Dies geht übrigens ebenso im Winter und manche Strecke auch, wenn es dunkel ist. Vom Prinzip gilt das ebenfalls für das gute alte Fahrrad, denn eine regelmäßige halbe Stunde kann ein teures Gerät ganz prima ersetzten. Und was ist mit dem Stepper? Treppe rauf und wieder runter. Geht ganz einfach.
Sie sind derjenige, der bestimmt wo und wie es langgeht. Wichtig ist immer die Motivation und der Wille. Sie kennen ihn bestimmt, den inneren Schweinehund. Tun Sie etwas dagegen.