Ein Alptraum für jeden ist es wohl nach Hause zu kommen und ein verwüstetes Umfeld vorzufinden. Schlimmer noch: wertvolle Gegenstände von materieller oder emotionaler Bedeutung sind dem Besitzer abhanden gekommen. Und nicht nur das. Um das Sicherheitsgefühl ist es nach dem Einbruch auch schlecht bestellt. So oder so, der Bewohner hat auf ganzer Linie verloren.
Aus den Daten der polizeilichen Kriminalstatistik geht hervor, dass es im Jahr 2012 rund 144.000 Einbrüche und Einbruchversuche mehr gab als im Vorjahr. Oft wird fälschlicher Weise angenommen, dass sich diese nachts ereignen. Im Gegenteil, Einbrecher verschaffen sich tagsüber, in den frühen Abendstunden oder am Wochenende zutritt. In den Metropolen ist die Zahl der Diebstähle am helllichten Tag besonders hoch. Ebenfalls wird häufig vermutet, dass die Langfinger in den Ferien zuschlagen, was so nicht bestätigt werden kann. Die Gunst der Stunde wird in den Wintermonaten, also von November bis Februar, genutzt.
Offene Einladung für Ganoven
Um nicht selbst unangenehm überrascht zu werden, sollten Sie folgende Tipps von Andreas Mayer, Geschäftsführer der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, beherzigen:
Besonders verlockend für Einbrecher sind angeklappte oder geöffnete Fenster bzw. Fenstertüren. Mit Leichtigkeit werden die Hindernisse einfach aus dem Weg gehebelt. Um dem zu entgehen, empfiehlt es sich, zusätzliche Schlösser, abschließbare Fenstergriffe oder Gitter einzubauen. Falls Sie verreisen sollten, ist es immer von Vorteil, zu simulieren, dass jemand Zuhause ist. Zum Beispiel können Sie einen Bewegungsmelder oder eine Zeitschaltuhr einrichten. Letztere bewirkt, dass sich das Licht zu einer frei gewählten Uhrzeit anschaltet oder in den Fenstern Dekoartikel zum Leuchten bringt.
Außerdem ist es ratsam, einen Bekannten mit dem Blumengießen zu beauftragen oder sich um den Briefkasten zu kümmern, um „Bewegung“ im Haus bzw. der Wohnung zu haben. Über ein Mitbringsel als kleines Dankeschön freut sich dieser allemal. Es ist hilfreich die Rollladen während Ihrer Abwesenheit oben zu lassen. Denn sind diese unten, ist das für die Diebe ein Signal, dass keiner vor Ort ist und somit eine Einladung zum Einbrechen.
Ein guter Draht zu den Nachbarn zahlt sich aus. Demnach können achtsame Mitmenschen einen Einbruch verhindern. Laut polizeilicher Kriminalstatistik blieb es bei 39,1 Prozent der Fälle bei einem Raubversuch.
Durch die oben genannten Ratschläge kann das Risiko eines unerwarteten Besuchs minimiert werden. Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben…