Hört, hört. Die senatseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE will bis zum Jahre 2018 etwa 3.000 Mietwohnungen neu bauen, wovon sich schon cirka tausend Einheiten in der konkreten Planung befinden sollen und weitere 500 Wohnungen befinden sich angeblich zusätzlich in der Vorbereitungsphase.
Das ist ein gutes Zeichen und ein wirksames Mittel, um dem angeblichen Mietanstieg die Stirn zu zeigen. Es sieht so aus, als will der Senat, hier vertreten durch seine eigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, den vielen Worten endlich Taten folgen lassen. Lobenswert.
Doch wir wären nicht in Berlin, wenn nicht noch etwas folgen würde. Der Senat beklagt lautstark den Anstieg der Mieten, die Bezirke stimmen in dieses Wehklagen nicht weniger leise gebetsmühlenartig mit ein und verordnen eiligst einige gut klingende, aber absolut wirkungslose Maßnahmen. Ganz Berlin wird Sperrgebiet. Oder so ähnlich.
Soweit so gut.
Oder so ähnlich. Eigentlich sollte man erwarten, dass der Senat mit gutem Beispiel vorangeht. Die Mieten müssen ja schließlich begrenzt werden. Das sind bzw. waren die eigenen Worte. Doch was ist da zu lesen? Die HOWOGE benötigt eine Kostenmiete von 9,- EUR je m² und die Vermietung soll zwischen 7 und 10 EUR angesiedelt werden. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.